IME Logo
RWTH Logo

Research » Waste Treatment and Primary metallurgy

Titel

MeteoR - Mechanisch-thermochemische Verfahrenskombination für das Recycling von Feinfraktionen aus Abfallbehandlungsanlagen

Projekt Art

Verbundforschung

Förderer

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Laufzeit

01.01.2023 – 31.12.2025

Partner

Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft; Bernegger GmbH; FCC Austria Abfall Service AG; IFE Aufbereitungstechnik GmbH; Lafarge Zementwerke GmbH; Technische Universität Graz Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie mit angeschlossener TVFA für Festigkeits- und Materialprüfung

Description

In der österreichischen Abfallwirtschaft fallen jährlich etwa 1,9 Millionen Tonnen Feinfraktionen an, die bisher größtenteils deponiert oder verbrannt werden. Diese Feinfraktionen enthalten wertvolle Ressourcen, sind jedoch aufgrund ihrer Heterogenität und Schadstoffbelastung schwer zu recyceln. Das Projekt "MeteoR" hat das Ziel, diese Feinfraktionen wieder in den Materialkreislauf einzuführen, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und CO2-Emissionen zu reduzieren. Dieses Vorhaben wird durch eine Vielzahl interdisziplinärer Ansätze umgesetzt:

Zunächst erfolgt die Charakterisierung der Feinfraktionen und ihre mechanische Aufbereitung. Dieser Prozess zielt darauf ab, recycelbare Konzentrate, Sekundärrohstoffe und schadstoffentfrachtete Ersatzbrennstoffe für die Zementindustrie zu erzeugen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erprobung thermochemischer Behandlungsverfahren, die für Feinfraktionen geeignet sind und nicht weiter mechanisch behandelt werden können.

Parallel dazu wird die Bildung von Schlacken während der thermochemischen Behandlung erforscht. Diese Schlacken könnten potenziell als alternative Bindemittel, Zementzumahlungen oder Betonzusatzstoffe mit hydraulischer Reaktivität dienen.

Schließlich wird eine umfassende Ökobilanz der untersuchten Verwertungswege durchgeführt, begleitet von einer systemischen Bewertung im Bereich der Abfallwirtschaft. Dieser ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen dieser Recyclingbemühungen zu bewerten.
Das Projekt verfolgt somit den ganzheitlichen Ansatz, alle Bestandteile der Feinfraktionen optimal zu verwerten und Stoffkreisläufe zu schließen, ohne Schadstoffe zu verbreiten. Die angestrebten Ergebnisse sind erprobte Technologiekonzepte zur Behandlung bisher nicht verwertbarer Feinfraktionen und ein vertieftes Verständnis ihrer Zusammensetzung, des Verwertungspotenzials, der Mobilität von Schadstoffen sowie deren Entfernbarkeit und Immobilisierung. Das Projekt trägt zur Erreichung mehrerer UN-Nachhaltigkeitsziele und EU Green Deal-Ziele bei.

IME project management: Joscha Kortmann

en_USEN